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„Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst lernen“

(POW) „Ihr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seid uns als Arbeitgeber nicht egal. Im Gegenteil: Wir sehen jeden Menschen mit allem, was dazugehört.“ So hat Domkapitular Thomas Keßler, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, am Donnerstag, 19. Oktober, die Mitarbeiter der Diözese Würzburg am Aktionstag zum Thema Gesundheit im Würzburger Burkardushaus begrüßt. Er wünschte allen, dass sie lernen, achtsam im Umgang mit sich selbst zu sein und die Tagung mit einem „Pass auf dich auf“ zu verlassen. Gemeinsam mit Mathias Forstner, zuständig für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beim Bistum Würzburg, organisierte das Generalvikariat auf Wunsch der Personalleitung den Aktionstag.

Einen Vormittag lang hatten die Mitarbeiter der Diözese die Möglichkeit, verschiedene Stände zum Thema Prävention und Gesundheitsbewusstsein zu besuchen. Alle Stände boten eine ausführliche Beratung in Gesundheits- und Präventionsfragen an. Bei manchen gab es zudem Mitmachaktionen. Die Physiotherapeutenschule Würzburg etwa bot Übungseinheiten für eine „Bewegte Pause“ an. „Wir hatten als Oberkurs die Möglichkeit, ein praktisches Projekt zum Thema Prävention zu gestalten“, erklärte eine der Auszubildenden. „Praktisch“ und „Prävention“ waren zentral Begriffe für den Aktionstag: Alle Stände spiegelten die breite Vielfalt an Möglichkeiten für gesundheitsbewusstes Leben und Arbeiten wider. Von Sport über Ernährung bis hin zu partnerschaftlicher Beziehung konnten die Besucher sich umfangreich informieren lassen.

Vor Ort waren unter anderem die Barmer Ersatzkasse mit einem umfangreichen Mess- und Informationsangebot, Optik und Hörgeräte Walter mit Hör- und Sehtests und das Sanitätshaus Haas, bei dem man die Möglichkeit hatte, den Fußdruck sowie die Venenklappenfunktion messen zu lassen. Im Foyer präsentierte sich die Abteilung für Suchtprävention der Diözese Würzburg. Suchtbeauftragter und Diakon Leo Stenger erklärte: „Schwerpunkte sind heute vor allem Alkohol-, Spiel- und Mediensucht. Wir sind in der Fürsorge- und Informationspflicht und bieten darüber hinaus Beratung und Begleitung für Betroffene und Angehörige an.“

Neben dem körperlichen wurde auch das emotionale Wohl in den Fokus genommen: „Nicht nur der Rücken oder das Essen können gesund oder krank machen – auch die Liebe“, erklärte Klaus Schmalzl, Referent für Ehe-, Familien- und Lebensberatung. „Man muss die Beziehung nicht erst zugrunde gehen lassen und sich dann um drei vor zwölf wundern, warum die Ehe zerbricht.“ Vor dem Hintergrund der heutigen harten Berufswelt sei ein stabiles Privatleben sehr wichtig. „Ob man gut arbeitet, hängt auch von den sozialen Gegebenheiten ab“, sagte Schmalzl.

Wer entspannen wollte, stellte sich für eine Massage bei Frank Schmitt, Masseur und Inhaber der Mobilen Massage Würzburg „Locker vom Hocker“, an. Eine kleine Musikbox sorgte mit Meditationsmusik für Erholung, trotz der bewegten Stimmung im Raum. „Mein Team kann für jedes Büro und jeden Betrieb gebucht werden, um die alltäglichen Verspannungen präventiv zu behandeln, die bei der häufig sitzenden Tätigkeit entstehen“, erklärte Schmitt. Die Experten des Malteser-Standes warben für eine Auffrischung der Stabilen Seitenlage und der Beatmung als Teil der Ersten Hilfe. Die Besucher hatten die Möglichkeit, an einer Puppe zu üben. „Nicht helfen wird teuer“, betonte eine der Ausbilderinnen.

Eine gesunde Mittagspause rundete den Thementag ab. Es gab einen Imbiss, ein sogenanntes „Flying Buffet“, mit Couscous-Salat und Kürbisspalten, Putenbruststreifen und Gemüsesticks mit frischen Dips gab. Unter den Besuchern, die für die Tagung von der Diözese freigestellt waren, herrschte während der Veranstaltung eine lockere, kommunikative Stimmung. Man kam ins Gespräch, tauschte sich über die verschiedenen Angebote und seinen Arbeitsplatz aus. „Gesundheit ist das A und O. Ich finde es toll, dass wir hier die Möglichkeit geboten bekommen, uns darüber zu informieren. Das ist nicht selbstverständlich“, sagte eine Mitarbeiterin.

Seit 2010 trägt die Diözese Würzburg die Zertifizierung „audit BerufundFamilie“ zertifiziert. Dabei spielen präventive Gesundheitsangebote und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine wichtige Rolle.

ch (POW)