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„Dankbar für Ihre Berufung“

Im Exerzitienhaus Himmelspforten sind sechs Frauen und fünf Männer für jeweils 25 Jahre im Dienst als Gemeinde- oder Pastoralreferenten der Diözese Würzburg geehrt worden. „Wir haben allen Grund, dankbar zu sein für Ihre Berufung“, sagte Generalvikar Thomas Keßler. Gemeinsam mit Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel, Personalreferent der Diözese Würzburg, feierte er mit den Jubilaren einen Gottesdienst in der Hauskapelle. Beim anschließenden Festakt würdigten Seidel und Johannes Reuter, Diözesanreferent für Pastoralassistentinnen und -referenten, die Frauen und Männer für ihren langjährigen und engagierten Dienst. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats Würzburg überbrachten Wolfgang Keller und Ralph Stapp Glück- und Segenswünsche.

In seiner Predigt zog der Generalvikar eine Parallele zwischen einem Holzschnitt eines zeitgenössischen ostdeutschen Künstlers und Jesus Christus. Das Bild zeige einen Apotheker, der allerhand Medizin bereithält. „Christus ist es, der Heilmittel für unser Leben hat. Und wie jeder Apotheker braucht er auch fleißige und kompetente Helfer.“ Wenn Papst Franziskus von der Kirche als Lazarett spreche, dann sei das auch ein Auftrag für alle, die in der Kirche arbeiten. „Wir sind es, die dem Evangelium Hand und Fuß geben und zeigen sollen: Es ist eine Freude, aus der Frohen Botschaft heraus zu leben.“

25 Jahre Pastoralreferent/-in

Michael Hanft ist Krankenhausseelsorger an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg und Dekanatsbeauftragter für Jugend und Schule im Dekanat Kitzingen. Hanft  wuchs in Kitzingen auf und studierte nach dem Abitur zunächst Sozialwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ab 1983 studierte er Theologie in Würzburg. Von 1990 bis 1993 war Hanft mit halber Stelle als Bildungsreferent in der Eine-Welt-Arbeit tätig. Sein Pastoraljahr führte ihn 1993 nach Leinach, 1994 wurde er Pastoralassistent in Güntersleben. Von 1995 bis 2002 war er zudem Familienseelsorger für das Dekanat Würzburg-rechts des Mains, ab 2002 auch für Thüngersheim. 2003 wurde er Pfarrbeauftragter für Thüngersheim. Seit 2014 ist Hanft jeweils mit halber Stelle in der Krankenhausseelsorge an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg und als Dekanatsbeauftragter für Jugend und Schule im Dekanat Kitzingen tätig.

Gudrun Heid ist Ehe-, Familien- und Lebensberaterin sowie Pastoralreferentin an der Würzburger Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Heid wuchs in Stadtlauringen und Bad Königshofen auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1982 bis 1988 Theologie in Würzburg, Berlin und Poona (Indien). Das Pastoralpraktikum absolvierte sie ab 1989 in Obernau, anschließend war sie bis 1993 sowie von 1994 bis 1996 als Leiterin des Wohnprojekts für HIV-positive und AIDS-kranke Menschen beim Diözesancaritasverband tätig. 1990 war sie zudem Familienreferentin bei Kolping, ab 1991 mit halber Stelle in der Pfarrei Würzburg-Sankt Adalbero. Nach einer Familienpause wurde sie 1998 Pastoralreferentin für die Seelsorge im Würzburger Hörgeschädigten-Zentrum. Seit 2005 ist Heid als Ehe-, Familien- und Lebensberaterin tätig, 2012 wurde sie zudem Pastoralreferentin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Würzburg. 2015 wurde sie zur Gesamtsprecherin der Berufsgruppe der Pastoralreferenten gewählt.Heid ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Christiane Hetterich ist Pastoralreferentin im Referat Mission-Entwicklung-Frieden des Bistums Würzburg. Hetterich wuchs in Zell und Würzburg auf und studierte nach dem Abitur Theologie in Würzburg, München und im brasilianischen Recife. Zugleich gehörte sie von 1981 bis 1988 dem Orden der Dillinger Franziskanerinnen an. Ab 1989 wirkte sie als Pastoralpraktikantin in Ebern und von 1989 bis 1993 als Pastoralassistentin in Aschaffenburg-Sankt Agatha. Nach der Zweiten Dienstprüfung ging sie für ein Jahr nach Brasilien und war im Anschluss zwei Jahre bei Missio Aachen tätig. 1997 wurde Hetterich zunächst mit halber Stelle Pastoralreferentin im Referat Mission-Entwicklung-Frieden der Diözese Würzburg. Seit 2011 ist sie dort in Vollzeit Pastoralreferentin.

Johannes Reuter arbeitet als Diözesanreferent für Pastoralreferentinnen und -referenten sowie als Ausbildungsleiter für die Zweite Bildungsphase am Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferentinnen und –referenten. Reuter wuchs  in Goldbach auf. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Würzburg. Das Pastoraljahr absolvierte er 1990 in der Pfarrei Sankt Sebastian im Würzburger Stadtteil Heuchelhof, anschließend war er Pastoralassistent im Ochsenfurter Gau. Nach der Zweiten Dienstprüfung war er zunächst noch dort als Pastoralreferent. Ab 1995 war er jeweils mit halber Stelle als Regionaljugendseelsorger in Lohr sowie als Jugendseelsorger für das Dekanat Karlstadt tätig. 2002 wurde Reuter Geistlicher Leiter beim Diözesanverband Würzburg des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und zudem Referent für religiöse Bildung im Bischöflichen Jugendamt. Seit 2009 wirkt er als Diözesanreferent für Pastoralreferentinnen und -referenten sowie als Ausbildungsleiter für die Zweite Bildungsphase am Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferentinnen und -referenten. Seit 2010 ist er zudem in der Fundraisingberatung tätig. Reuter ist verheiratet und Vater eines Kinds.

Dr. Martin Schwab ist Leiter der Fundraisingberatung der Diözese Würzburg. Schwab stammt aus Gerolzhofen. Nach dem Abitur studierte er ab 1985 Geschichte und Theologie und absolvierte zudem ein Volontariat beim Sonntagsblatt und in der Pressestelle der Diözese Würzburg. Ab 1990 absolvierte er ein Pastoraljahr in Lohr-Sankt Pius. 1991 begann er in Teilzeit beim Würzburger katholischen Sonntagsblatt, 1992 übernahm er zusätzlich mit halber Stelle den Diözesanvorsitz beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Nach der Zweiten Dienstprüfung wurde er 1996 Pastoralreferent und übernahm mit Vollzeitstelle das Bistumsressort des Sonntagsblatts. 2000 wechselte Schwab auf das Ressort Weltkirche und betreute zugleich die „Glauben heute“-Seiten beim Sonntagsblatt. Zusätzlich engagierte er sich ab 2004 in der Begleitung und Fortbildung von Pfarrgemeinderäten. Ab 2007 war er jeweils mit halber Stelle im Fundraising und im Vorsitz der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats tätig. Seit 2010 war er allein für die Fundraisingberatung tätig, zunächst mit halber Stelle, ab 2012 mit 35 Stunden plus vier Stunden für die Gemeindeberatung. 2013 übernahm Schwab die Leitung der Fundraisingberatung. Mehrere Jahre war er zudem als Beisitzer in der betrieblichen Beschwerdestelle und für die kirchliche Organisations- und Gemeindeberatung beauftragt.

Irene Schneider arbeitet als Mentorin am Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferentinnen und -referenten. Schneider stammt aus Bergtheim und studierte nach dem Abitur in Würzburg Theologie. Anschließend wirkte sie als Pastoralpraktikantin in der Pfarrei Heiligkreuz im Würzburger Stadtteil Zellerau, als Pastoralassistentin und dann bis 1997 als Pastoralreferentin in Stockstadt. Zugleich war sie von 1996 bis 1999 mit halber Stelle als Diözesankuratin der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) tätig. Seit 1999 wirkt Schneider als Mentorin im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferentinnen und -referenten. Daneben war sie zunächst zwei Jahre an der Fachhochschule Schweinfurt sowie weitere zwei Jahre in der Seelsorge in Schwanfeld und Wipfeld tätig. Zudem engagierte sie sich viele Jahre im Vorstand der Konferenz für Ausbildungsleiter und Mentoren auf Bundesebene.

25 Jahre Gemeindereferent/-in

Christof Becker arbeitet als Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Sand Dettelbach“ sowie Gemeindeberater. Er wurde in Biedenkopf geboren und studierte ab 1986 in Eichstätt Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit. Das integrierte Jahrespraktikum absolvierte er im Bistum Aachen. 1990 begann Becker als Gemeindeassistent in der Pfarrei Würzburg-Sankt Barbara. Nach der Zweiten Dienstprüfung wechselte er 1992 in die Pfarrei Würzburg-Unsere Liebe Frau. Während der Elternzeit, die er als einer ersten Männer im pastoralen Dienst der Diözese in Anspruch nahm, erhielt Becker die Beauftragung zum Referenten für Begleitung und Fortbildung für Pfarrgemeinderäte. 2005 begann er seine Ausbildung zum Gemeindeberater und absolvierte zudem ein Fernstudium zum „Master für Personalentwicklung im lernenden Unternehmen“. 2005 wechselte er in den Pfarrverband Fährbrück. Seit 2014 ist Becker in der Pfarreiengemeinschaft „Maria im Sand Dettelbach“ eingesetzt. Zudem arbeitet er als Gemeindeberater. Becker ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Daniela Becker ist Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Würzburg Sanderau“ sowie Diözesanaltenheimseelsorgerin. Nach dem Abitur am Bad Neustädter Rhöngymnasium begann sie 1986 in Eichstätt das Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit. Das integrierte Jahrespraktikum führte sie in die Pfarrei Würzburg-Unsere Liebe Frau. 1990 begann Becker als Pastoralassistentin in der Pfarrei Aschaffenburg-Sankt Peter und Alexander. Nach der Zweiten Dienstprüfung begann sie 1992 als Gemeindereferentin in Würzburg-Unsere Liebe Frau. Im Jahr 2000 wechselte Becker in die Altenheimseelsorge des Dekanats Würzburg-Stadt. 2007 folgte der Wechsel in die Diözesanaltenheimseelsorge. Darüber hinaus ist sie weiterhin in der Pfarreiengemeinschaft „Würzburg-Sanderau“ tätig, mit dem Schwerpunkt auf der Seelsorge im Matthias-Claudius-Seniorenheim. Becker ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Birgit Kestler arbeitet als Dekanatsehe- und -familienseelsorgerin in den Dekanaten Schweinfurt-Nord,
-Stadt und -Süd. Nach dem Abitur am Würzburger Schönborngymnasium im Jahr 1984 absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau. 1986 begann sie in Eichstätt das Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit. Das integrierte Jahrespraktikum führte Kestler nach Dittelbrunn. 1990 begann sie als Gemeindeassistentin in Arnstein und absolvierte 1992 die Zweite Dienstprüfung. Bis 2013 arbeitete sie, mit Unterbrechungen für die Kindererziehung, in Arnstein als Gemeindereferentin. Seit 2013 ist Kestler Dekanatsehe- und -familienseelsorgerin in den Dekanaten Schweinfurt-Nord, -Stadt und
-Süd. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Rainer Kraus ist Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft „Christi Himmelfahrt, Kleinwallstadt“. Der gebürtige Amorbacher absolvierte nach der Mittleren Reife im Jahr 1982 eine Ausbildung zum Bauzeichner. Nach dem Zivildienst studierte er ab 1987 Gemeindepastoral und Religionspädagogik in Mainz. Praktika führten ihn in dieser Zeit nach Lohr-Sankt Michael und Aschaffenburg-Herz Jesu. 1990 begann er als Gemeindeassistent in Neunkirchen, Riedern, Eichenbühl und Heppdiel. Ab 1991 waren Neunkirchen und Riedern seine Einsatzorte. 1993 legte Kraus die Zweite Dienstprüfung ab und wirkte fortan als Gemeindereferent. 1996 wechselte Kraus nach Kleinwallstadt und Hausen. Seither ist er Präses der Kolpingsfamilie Hausen. Kraus ist verheiratet und Vater von vier Kindern. 

Christine Weingärtner wirkt als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Schweinfurt-Nord: Sankt Anton – Maria Hilf“. Nach dem Abitur am Würzburger Deutschhausgymnasium und einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Würzburger Elisabethenheim begann sie 1986 das Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit in Eichstätt. Das integrierte Jahrespraktikum absoliverte Weingärtner in der Pfarrei Neuhütten und im Pfarrverband Hochspessart. 1990 wurde sie Gemeineassistentin in der Pfarrei Amorbach. 1992 absolvierte sie ihre Zweite Dienstprüfung und war anschließend als Gemeindereferentin aktiv. 2001 wechselte Weingärtner in die Pfarrei Laufach. Seit 2008 ist Weingärtner in der Pfarreiengemeinschaft „Schweinfurt-Nord: Sankt Anton – Maria Hilf“ tätig. Von 2003 bis 2005 absolvierte sie das Seminar „Geistliche Begleitung/Exerzitienbegleitung“ der Gemeinschaft Christlichen Lebens in Augsburg. Als Sprecherin des Konveniats Schweinfurt ist sie zudem Mitglied der Sprecherrunde der Berufsgruppe der Gemeindereferenten.