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„Die Frohe Botschaft mit Enthusiasmus verkünden“

(POW) Bei einem feierlichen Gottesdienst im Kiliansdom hat am Freitagabend, 22. Juli, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zwei Frauen und einen Mann zum Dienst als Pastoralreferenten beauftragt. Er überreichte Claudia Jung (54), Johanna Och (38) und Roland Pietryga (30) die Ernennungsurkunden.

Eine große Zahl von Ministranten und Gläubigen aus den jeweiligen Gemeinden feierten den Gottesdienst mit, der unter dem Psalmwort „Du bist vertraut mit all meinen Wegen“ stand. Es konzelebrierten neben Domkapitular Christoph Warmuth weitere Geistliche.

In seiner Predigt verwies der Bischof auf die Tagesheilige Maria Magdalena, deren Gedenktag der Papst in den Rang eines Festes erhoben hat. „An Maria Magdalena wird deutlich, was Nachfolge Jesu bedeutet – auch für die drei, die heute als Pastoralreferenten gesendet werden.“ Wie bei Maria Magdalena sei auch im Leben jedes Menschen Christus der Ersthandelnde. „Egal, welche Lebensgeschichte wir durchlaufen, er vermag uns zu heilen und zu retten. Auf jeden Fall sollten wir das Geschenk der Beichte annehmen und damit auch diese Sakrament wieder mehr in die Mitte rücken“, sagte Bischof Hofmann.

Er forderte die Gläubigen auf, wie Maria Magdalena sich dem Wort Gottes zu öffnen und sich immer Zeit zum Studium und zur Betrachtung zur nehmen. „Bei all unserer Mühe um das richtige Zusammensein mit den uns Begegnenden – und da vor allem mit den jungen Leuten – dürfen wir nicht einfach nur bei einem äußeren Event stehenbleiben. Unsere von Christus verheißene Zukunft muss dabei aufblitzen. Die Frohe Botschaft dürfen wir mit Enthusiasmus verkünden.“

Wie die Tagesheilige seien alle Gläubigen aufgefordert, die Frohe Botschaft von der Auferstehung anzunehmen und weiterzugeben. Papst Franziskus wolle, dass diese Frauengestalt den Menschen des 21. Jahrhunderts eine Hilfe sei, „eindringlicher über die Würde der Frau, über Neuevangelisierung und über die Fülle des Geheimnisses der Barmherzigkeit nachzudenken“.

Im Rahmen der Beauftragung überreichte der Bischof Jung, Och und Pietryga neben einer Urkunde jeweils eine Heilige Schrift als Symbol für ihre Aufgaben im Dienst der Diözese. Zuvor stellte Ausbildungsleiter Johannes Reuter dem Bischof die zu Beauftragenden vor. Diese bekannten vor der Gemeinde ihren Glauben.

Jung bleibt als Pastoralreferentin in der „Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen“, Och wird Dekanatsjugendseelsorgerin im Dekanat Kitzingen und Pietryga Regionaljugendseelsorger für den Landkreis Bad Kissingen.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts sorgten eine Projektband und Organist Martin Karle aus Himmelstadt. Die Kollekte geht an ein Schulprojekt für Waisenkinder in Kenia. Bei einem anschließenden Empfang im Burkardushaus gab es dann Gelegenheit zur Begegnung.

Mit der neu Beauftragten gibt es derzeit 146 Pastoralreferenten und -referentinnen im Bistum Würzburg. Über 40 Prozent der Berufsgruppe sind Frauen. Ein Pastoralreferent ist Diplom-Theologe und hat zehn bis zwölf Semester Katholische Theologie an der Universität studiert. Nach dem Hochschulstudium absolviert er eine vierjährige Ausbildungszeit als Pastoralassistent in den Pfarreiengemeinschaften. Im Anschluss an die Zweite Dienstprüfung erfolgt die Aussendung als Pastoralreferent. Neben dem Einsatz in der Gemeindeseelsorge wirken Pastoralreferenten auch in der Spezialseelsorge – beispielsweise für Gehörlose, in Kliniken, im Jugend- und Bildungsbereich oder in der Schule. Außerdem gibt es Pastoralreferenten am kirchlichen Gericht, in der Gemeinde- und in der Eheberatung sowie der Medienarbeit. Organisiert sind die Pastoralreferenten der Diözese Würzburg in einer eigenen Berufsgemeinschaft. An ihrer Spitze stehen zwei Gesamtsprecher. Derzeit haben Dirk Rudolph und Gudrun Heid diese Aufgabe inne. Diözesanreferent für die Pastoralreferenten ist Johannes Reuter, Ausbildungsleiterin Andrea Schoknecht.

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