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Drei neue Berater erhalten ihre Zertifikate

„Die Kunst, ein Feuer anzuzünden“

(POW) „Die Kunst, ein Feuer anzuzünden und über längere Zeit am Brennen zu halten, beherrscht Ihr mit Bravour. Fundraising ist im Bistum Würzburg zu einem Dauerbrenner geworden.“ Das hat Pastoralreferent Johannes Simon beim Festakt zum Jubiläum „Zehn Jahre Fundraising-Beratung in der Diözese Würzburg“ am Freitag, 24. November, im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten betont.

Simon ist Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde/Pfarrbriefservice der Diözese Würzburg und gehörte zur ersten Generation der Fundraising-Berater. Im Rahmen der Feier erhielten Gemeindereferentin Ulrike Steinhoff, Christof Gawronski, Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg, und Ralf Sauer, stellvertretender Leiter der Jugendbildungsstätte Volkersberg, nach einer vierjährigen berufsbegleitenden Ausbildung ihre Zertifikate als Fundraising-Berater. „Es ist mir eine große Freude, diese Zertifikate zu verleihen und Euch im Beraterkreis Fundraising zu begrüßen“, sagte Dr. Martin Schwab, Leiter der Stabsstelle Fundraising-Beratung der Diözese Würzburg.

Simon hatte für seine Festrede Holzwolle-Wachsbällchen, Zündhölzer, kleine und große Holzscheite für ein symbolisches Freudenfeuer mitgebracht. Die Holzwolle stehe für Pastoralreferentin Maria Gumpert. „Sie hat mir keine Ruhe gelassen, dieses Thema auf die Tagesordnung der Weiterentwicklung des Bistums zu bringen“, sagte Simon. Die Zündhölzer habe der damalige Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand in die Hand genommen. Er habe zur Weiterarbeit motiviert und Türen geöffnet. Eine Arbeitsgruppe habe dann die ersten Flammen gehalten und es ermöglicht, dass auch die großen Scheite Feuer fingen. Mit Schwab habe man einen Menschen gefunden, der „das Anforderungsprofil von Beraterfähigkeiten, Motivator und Vernetzer bestens erfüllt. Mit seiner mit Bravour gemeisterten Ausbildung zum Fundraiser hat er nicht nur an sich, sondern an alle von ihm gesteuerten Projekte und Beratungen von Anfang an hohe Maßstäbe gesetzt.“

Bis heute hätten mehr als 200 Pfarreien, kirchliche Einrichtungen und Schulen von der Sachkompetenz der Fundraising-Berater profitiert, sagte Simon. Dabei sei Fundraising mehr als Geldsammeln. „Ein Blick auf die Pfarrei oder Einrichtung, was sie ausmacht, wofür sie steht und sich entwickelt, diese Organisationsberatung gehört unabdingbar dazu,“ Es gehe darum, Menschen zu verbinden, sie zu befähigen, ihre Talente zu entdecken und ihr Geschick selbst in die Hand zu nehmen. Es gelte, sie dazu anzustiften, gemeinsam Gutes zu tun und andere zur Unterstützung zu gewinnen. „In einer Zeit wie heute, in der pastorale Konzepte nicht mehr wie in einem Drehbuch vorliegen und die Finanzmittel bei weitem nicht mehr selbstverständlich fließen, wird es umso mehr darauf ankommen, sich als kirchliche Organisationen zu definieren und bemerkbar zu machen und Menschen zum Mitmachen zu gewinnen“, sagte Simon. Der Druck zur Selbstverantwortung steige, die Motivation jedoch nicht im gleichen Maße. „Es gibt in Zukunft noch mehr zu tun. Ihr packt es an“, ermutigte er und wünschte allen Beratern Mut, Zuversicht und Gottes Segen für ihre Arbeit.

„Es ist wichtig und schön, dass wir dieses Jubiläum feiern können“, sagte Domkapitular Thomas Keßler, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. Die Identifikation mit einer Gemeinde oder Einrichtung sei die wesentliche Voraussetzung dafür, „dass die Menschen bereit sind, ihren Geldbeutel zu öffnen“. Keßler stellte dabei auch die Frage nach den neuen pastoralen Räumen: „Wie werden die Menschen reagieren? Lassen sie sich auf Neues ein?“ Es brauche Vernetzung, um dieses Projekt gut zu begleiten, damit die Gemeinde den Menschen auch weiterhin am Herzen liegt. „Sie wirken dabei mit, dass die Kirche von Würzburg lebendig ist. Sie haben viel Gutes bewirkt und mancher Gemeinde geholfen. Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg und Freude bei Ihrer Arbeit.“

Dorothea Weitz, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) der Diözese Würzburg, hatte ein Sparschwein mitgebracht. „Wenn Menschen für etwas ihr Geld geben oder ihre Zeit investieren sollen, dann heißt es unter anderem, sie kreativ und ideenreich für Projekte zu begeistern, sie zu überzeugen und ihnen ein gutes Gefühl bei der Sache zu geben.“ Das praktiziere das Fundraising-Team seit zehn Jahren erfolgreich. Das Sparschein stehe für Geld, Erfolg, Glück und ein gutes Gefühl. „Ich wünsche Euch weiterhin viel Freude an der Fundraising-Arbeit und gute, gelungene Beziehungen.“

Er habe am heutigen Tag vier Gründe, um dankbar zu sein, sagte Schwab. „Ich bin dankbar, dass das Bistum dieses Experiment gewagt hat.“ Er glaube, dass andere Diözesen mit der Zeit nachziehen werden. Er sei dankbar, an einer Schnittstelle arbeiten zu können, die Seelsorge, Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit verbinde: „Es ist eine Arbeit, die erfüllt und inspiriert.“ Er sei dankbar für ein Team, das ihn fordere, aber auch Rückhalt gebe. Nicht zuletzt sei er den Kunden dankbar, beispielsweise der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) Aschaffenburg, den Lehrerinnen der Maria-Ward-Schule in Würzburg oder dem Pfarrgemeinderat von Schweinfurt-Sankt Anton. Vor ihnen allen habe er hohen Respekt. „Sie tragen und motivieren uns, sie knien sich rein. Sie haben Anrecht auf einen guten Service der Diözese.“

sti (POW)

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