(POW) Dr. Jürgen Emmert (50), wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kunstreferat der Diözese Würzburg, wird zum 1. Juni 2017 kommissarischer Leiter des Kunstreferats des Bistums. Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei der Sitzung des Allgemeinen Geistlichen Rats (AGR) am Dienstag, 30. Mai, in Würzburg bekanntgegeben. Eine definitive Entscheidung über die Leitung des Kunstreferats wird der künftige Bischof treffen. Emmert folgt in dieser Aufgabe Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen nach, der zum 31. Mai 2017 in den Ruhestand geht. Weiter ernannte der Bischof den stellvertretenden Leiter des Kunstreferats, Dr. Wolfgang Schneider (56), zum 1. Juni 2017 zusätzlich zum Diözesankonservator. In dieser Funktion ist Schneider für alle denkmalpflegerischen Aufgaben der Diözese Würzburg zuständig.
Dr. Jürgen Emmert wurde 1967 geboren und wuchs in Karsbach (Landkreis Main-Spessart) auf. Nach dem Abitur am Friedrich-List Gymnasium in Gemünden studierte er von 1986 bis 1991 in Würzburg und Durham/Großbritannien katholische Theologie und schloss mit dem Diplom ab. Im Anschluss studierte er in Würzburg Kunstgeschichte und arbeitete zugleich als wissenschaftliche Hilfskraft im Kunstreferat der Diözese Würzburg. Seit 1992 ist er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Unter anderem konzipierte er Ausstellungen im Marmelsteiner Kabinett und dem Museum am Dom und betreute die Öffentlichkeitsarbeit der diözesanen Museen. Darüber hinaus publizierte er zur diözesanen Kunstgeschichte. Im Januar 2010 erwarb Emmert mit der Arbeit „Kirche und Frömmigkeit in der Würzburger Amtsstadt Karlstadt am Main vom Spätmittelalter bis zum Ende des 30jährigen Krieges (1400 bis 1648)“ den Doktorgrad in Theologie. Seit Juni 2013 gehörte er der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats Würzburg an, von Mai 2016 bis Mai 2017 als Mitglied im Vorstand.
Dr. Wolfgang Schneider, Jahrgang 1961, stammt aus Schönarts (Landkreis Main-Spessart). Er erwarb als Internatsschüler des Würzburger Kilianeums am Riemenschneider-Gymnasium 1980 das Abitur. Sein Studium der Volkskunde, Kunst-, Vor- und Frühgeschichte an der Universität Würzburg schloss er 1987 als Magister Artium ab. Seit 1991 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kunstreferat der Diözese Würzburg. 1999 wurde Schneider im Fach Volkskunde zum Dr. phil. promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel „Aspectus Populi – Kirchenräume der katholischen Reform und ihre Bildordnungen im Bistum Würzburg.“ Seit 2003 ist er stellvertretender Kunstreferent der Diözese Würzburg.
