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Gisela Milles in den Ruhestand verabschiedet

(POW) Gisela Milles (63), Angestellte im Bürodienst sowie kirchliche Notarin im Diözesanarchiv Würzburg, ist am Montag, 13. Februar, bei einem Stehempfang im Diözesanarchiv in den Ruhestand verabschiedet worden. Seit Juli 1999 war Milles im Diözesanarchiv Würzburg tätig.

„Heute ist wirklich ein Tag der Wehmut, aber auch eine Zeit der Freude und Dankbarkeit“, sagte Professor Dr. Johannes Merz, Kanzler der Kurie. Milles habe sich dem Diözesanarchiv immer verantwortlich gefühlt. Durch ihr kritisches und gleichzeitig besänftigendes Wesen habe sie ihren eigenen Stil gefunden und Dinge in die Hand genommen. „Ihre manchmal fordernde Art ist immer der Sache selbst gewidmet.“ Ebenfalls sei Bescheidenheit typisch für Milles. „Wir nennen sie auch ‚Die Mutter des Archivs‘, denn ihre Lösungen sind nie technisch, sondern menschlich.“ Milles habe das Archiv in ihrer besonderen Art geprägt. Mit ihrem Weggang „geht eine Ära zu Ende“, sagte Katrin Schwarz, Leiterin von Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg. „Wir werden Dich sehr vermissen. Wir hoffen, dass Du Dein Versprechen wahr machst und uns regelmäßig besuchst“, sagte Schwarz. Dorothea Weitz, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) der Diözese Würzburg, würdigte ebenfalls Milles‘ Engagement. „Ich gehöre zu denen, die von klaren Ansagen und Worten sehr viel halten.“ Es sei wichtig, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen und Flexibilität zu bewahren. In diesem Sinne wünschte Weitz Milles Zeit zum Entschleunigen und überreichte ihr zum Abschied einen Fastenkalender und ein Genießerpaket für die Tee- und Kaffeeliebhaberin. Zum Schluss wünschten die Archivangestellten Matthias Habermann und Horst Hartlieb ihrer Kollegin alles Gute. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Milles. Sie habe nicht damit gerechnet, so viel Lob zu erhalten. Der Abschied falle ihr nicht leicht, trotzdem freue sie sich auch auf das, was in der Zukunft liege.

Milles wurde 1953 in Rumänien geboren. Sie besuchte in Arad eine deutsche Grundschule, anschließend das Deutsche Gymnasium. Von 1969 bis 1972 arbeitete sie in einer Schuhfabrik. Von 1972 bis 1985 arbeitete sie als Lohnbuchhalterin einer Möbelfabrik in Temeschburg, nebenbei machte sie 1980 am Deutschen Nikolaus-Lenau-Gymnasium in Temeschburg ihr Abitur. Nachdem sie am 1. April 1985 nach Deutschland übersiedelte, arbeitete Milles ab 1996 als Sachbearbeiterin für die Firma Delta in Rottendorf. Seit 1. Juli 1999 war Milles Angestellte im Bürodienst des Diözesanarchivs Würzburg mit den Schwerpunkten Haushaltsabwicklung, Organisation des Lesesaalbetriebs, Aufgaben im Bereich der Familienforschung, Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen sowie Sekretariatsaufgaben. Im Januar 2014 wurde Milles zur kirchlichen Notarin ernannt.

bw (POW)