Gumpert habe er zudem als sensiblen und an seinem Gegenüber aufrichtig interessierten Menschen erlebt. Stets habe dieser außerdem die wichtige Öffentlichkeitsarbeit im Blick gehabt. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fortbildungsinstituts (fbi) der Diözese würdigte Dr. Christine Schrappe die menschenfreundliche und zuvorkommende Art Gumperts. Hans Thurn, Heimatpfarrer des künftigen Ruheständlers, dankte diesem für sein vielfältiges und umfangreiches Engagement in Gaubüttelbrunn.
Als „Pionier der Berufsgruppe“ bezeichnete Johannes Reuter, Diözesanreferent der Pastoralreferenten, seinen Kollegen. In den mehr als 30 Jahren im Dienst der Diözese Würzburg habe sich Gumpert als „Entdecker, Motivator, Grenzgänger, Zeichensetzer, Vorgänger und vieles mehr“ erwiesen. „Vor allem als Umweltbeauftragter hast Du über Unterfranken hinaus, ja in ganz Deutschland Zeichen gesetzt.“ Als Beispiele nannte er die Zertifizierung zahlreicher kirchlicher Häuser nach dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS). 2015 wurde Gumpert für sein ökologisches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. „Du hast in Deinem Wirken viele Samen gelegt, von deren Früchten Deine Nachfolger profitieren“, sagte Reuter. Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats überbrachte Wolfgang Keller Glück- und Segenswünsche.
Dr. Berthold Uphoff, Rektor des Tagungszentrums Schmerlenbach, hob Gumperts umfangreiche Verdienste um die Entwicklung seines Hauses hervor. „Ohne Edmund Gumpert wäre Schmerlenbach heute nicht das, was es ist. Und diese Aussage ist nicht dem Überschwang geschuldet, der bei derartigen Ereignissen üblich ist“, betonte Uphoff. Dem Ansporn und Einsatz Gumperts sei es unter anderem zu verdanken, dass das Tagungszentrum Schmerlenbach als erste Einrichtung im Bistum Würzburg 2009 EMAS-zertifiziert worden sei. Gumpert dankte allen, die zur Verabschiedung gekommen waren, für das Gute und Schöne, das er in den vergangenen Jahren mit ihnen zusammen gestalten durfte. „Heute verneige ich mich vor Euch.“ Die Würzburger Synode habe in ihrem Abschlussdokument betont, wie wichtig „die Sprungkraft der gelebten Hoffnung“ sei. Er selbst habe sich bei allem Tun stets von Gott getragen und geführt gewusst. Für die musikalische Gestaltung der Feier sorgte Pastoralreferent Bernhard Hopf am Flügel.
Gumpert, Jahrgang 1954, trat nach dem Diplom in Theologie und Volkswirtschaft 1981 als Pastoralassistent in Eltmann in den Dienst der Diözese Würzburg. 1985 wurde er als Pastoralreferent Referent für Religiöse Bildung bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). 1990 reduzierte er seine Tätigkeit für die KLJB und wurde mit halber Stelle auch Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg. Von 1991 bis 2007 war er mit halber Stelle ausschließlich Umweltbeauftragter. Nach dem Tod seiner Ehefrau Maria arbeitete Gumpert ab 2008 mit halber Stelle zusätzlich in der Hauptabteilung Außerschulische Bildung. 2014 beendete er seine Tätigkeit als Umweltbeauftragter und engagierte sich fortan in Vollzeit in der Außerschulischen Bildung. Gumpert ist Vater von drei erwachsenen Kindern.
mh (POW)