Auch im vergangenen Jahr war "Kleinstkiliani", das Sommerfest für alle MitarbeiterInnen, wieder ein voller Erfolg und konnte einen Überschuss erwirtschaften.
Die MAV, die wie immer dieses Fest ausrichtete und organisierte, stellt diese Summe von 346,57 Euro dem Maquila-Solidaritätsfonds der Christlichen Initiative Romero (CIR) zur Verfügung.
Mittels dieses Fonds werden in Nicaragua, Guatemala, El Salvador und Honduras Promotorinnen für Arbeits- und Menschenrechte ausgebildet, die den Näherinnen in den Textilfabriken, den "Maquilas", mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Arbeiterinnen dort werden geschlagen, belästigt und zu Überstunden gezwungen. Bei Krankheit muss mit Lohnabzug gerechnet werden, bei Schwangerschaft mit Entlassung. Um keine Zeit auf der Toilette zu verlieren, trinken die ArbeiterInnen extrem wenig, mit schlimmen gesundheitlichen Folgen. So sieht der Arbeitsalltag vieler Frauen in den Weltmarktfabriken Mittelamerikas aus. Sie nähen Kleidung für nordamerikanische und europäische Marken.
Durch die Projektpartner des Solidaritätsfonds lernen die Arbeiterinnen ihre Rechte kennen, bei Konflikten erhalten sie Rechtsbeistand - aber auch die Öffentlichkeit wird mobilisiert und an Gesetzesänderungen gearbeitet.