Kunkel ist seit 23 Jahren im Dienst der Diözese. Die Mutter von zwei Kindern arbeitet als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Vitus im Vorspessart, Rottenberg“ sowie in der Pfarrei Laufach. Buchhold hat seine Ausbildung im Erzbistum Bamberg absolviert und wechselte vor fünf Jahren ins Bistum Würzburg. Seit September 2016 ist er Dekanatsjugendseelsorger in den Dekanaten Schweinfurt-Nord und -Süd.
Ihre Vorgänger Butz und Hart hatten schon in ihrem Rückblick auf die vergangenen vier Arbeitsjahre darauf hingewiesen, dass ein kommender Schwerpunkt der Berufsgruppensprecher die Auseinandersetzung mit dem Prozess der „Pastoral der Zukunft“ sein wird. „Wie sehen wir uns und wie werden wir von anderen gesehen?“, formulierte Kunkel die Fragestellung des anstehenden Klärungsprozesses zum Profil des Berufes der Gemeindereferenten. Gemeinsam mit Buchhold übernimmt sie künftig die Leitung der Sprecherrunde, die Interessensvertretung gegenüber dem Arbeitgeber und die Repräsentation der Berufsgruppe bei offiziellen Anlässen. Personalreferent Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel bedankte sich bei den beiden scheidenden Sprechern für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und wünschte den Neuen im Amt Gottes Segen und die Unterstützung durch die Berufsgruppe.
Seidel stellte sich im Rahmen der Vollversammlung auch den Fragen aus der Berufsgruppe. Dabei ging es unter anderem darum, wie man die Seelsorger beim momentanen Strukturumbau unterstützen könne. Dem Personalreferent ist es wichtig, dass beispielsweise die Unterstützung durch Supervision und Gemeindeberatung ausgebaut werde. Auch die jetzt größer werdenden Teams vor Ort bräuchten eine verbesserte Form der Begleitung, damit die unterschiedlichen Fähigkeiten gut zum Tragen kämen. Nicht zuletzt sei auch die Möglichkeit zur Pflege der eigenen Spiritualität eine wichtige Voraussetzung, um den Dienst als Gemeindereferent zu tun, sagte Seidel. Zur Rolle der Berufsgruppe in der „Pastoral der Zukunft“ konnte der Personalreferent wenig Konkretes sagen. „Wir stehen noch am Anfang des Prozesses, und ich kann Sie nur auffordern, sich selber kräftig mit einzubringen“, sagte er der Vollversammlung.
Der Tagung schloss sich die Jahresfortbildung der Gemeindereferenten an. Dabei ging es um aktuelle Themen der psychosozialen Notfallseelsorge und die Auseinandersetzung mit der Berufszufriedenheit im Beruf der Gemeindereferenten.
bv (POW)