Getragen wird die Aktion von den Mitarbeitervertretungen. Sie sichten die Projekte, nehmen neue Vorschläge entgegen und entscheiden über die Weitergabe der Spendengelder. Transparenz und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle. Wer diesen Kriterien entspricht und regelmäßig über den Fortgang seines Projekts berichtet, hat gute Chancen, auch in den Folgejahren Unterstützung aus der Aktion „Restcent“ zu erhalten. Besonders achtet das Team der Entscheider auf Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Armutsbekämpfung, Gesundheitswesen und Friedensarbeit. Das Referat Mission-Entwicklung-Frieden des Bistums Würzburg begleitet den Entscheidungsprozess fachlich.
Kinder- und Altenheime in Sri Lanka, Vietnam und Rumänien, Gesundheitszentren in Tansania und Bolivien gehören seit vielen Jahren zu den Empfängern von Spenden. Auch Schwester Amalia Labeb, die mit ihrer koptischen Ordensgemeinschaft im ägyptischen Beni Suef Kindergärten und Schulen betreibt, ist dankbar für die regelmäßige Unterstützung aus dem Bistum. Hinzugekommen ist im vergangenen Jahr ein Bildungsprojekt für junge Frauen in El Salvador. Andere Initiativen wurden abgeschlossen. So flossen mehr als 55.000 Euro nach Brasilien in ein Projekt, das sich obdachloser Kinder annimmt.
Der Schwerpunkt der Zuwendungen liegt zwar im Ausland und zumeist in der sogenannten dritten Welt, aber regelmäßig gehen auch Spendenbeträge an Projekte in Unterfranken. Mehr als 30.000 Euro, verteilt über 15 Jahre, kamen Flüchtlingskindern zugute, die in der Region Zuflucht gefunden haben. Hier wurden vor allem Freizeitangebote in- und außerhalb der Gemeinschaftsunterkünfte organisiert und finanziert. Auch die Malteser und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) wurden bei sozialen Projekten für Kinder, Frauen und benachteiligte Familien mit Mitteln aus der Aktion unterstützt.
Im Herbst 2002 startete die Aktion „Restcent“ im Diözesan-Caritasverband. Damit war er bundesweit der erste Verband innerhalb der katholischen Kirche. Wenige Wochen später hatten sich bereits 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas zum Mitmachen angemeldet. Einen ordentlichen finanziellen Schub gab es 2009. Damals schlossen sich das Bischöfliche Ordinariat und weitere kirchliche Strukturen der Aktion an. Inzwischen engagieren sich mehr als 5000 Frauen und Männer in ganz Unterfranken. Die Verantwortlichen schauen dankbar auf 15 Jahre Restcent zurück und wollen das Ergebnis in den kommenden Jahren steigern. Allein unter dem Dach der Caritas gibt es mehr als 17.000 Mitarbeiter und damit jede Menge Luft nach oben. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.caritas-wuerzburg.de, Menüpunkt „Spenden“.
sescho (Caritas)