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„Restcent“ – Kleine Spende, große Wirkung

Die Aktion „Restcent“ vergibt heuer 22.342,27 Euro an soziale und karitative Projekte weltweit. Seit 15 Jahren mehr als 250.000 Euro für den guten Zweck gesammelt. Bei Lohn und Gehalt auf den Centbetrag hinter dem Komma zu verzichten, tut wohl niemandem weh. Das wissen mehrere tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kirche, Caritas und Missio-Klinik. Sie beteiligen sich, oft schon seit vielen Jahren, an der Aktion Restcent. Unterstützt werden mit den Spendengeldern Projekte im In- und Ausland.

Ausschüttung 2017
Die Koordinierungsgruppe unter Vorsitz von Sabine Werner, Geschäftsführerin der Mitarbeitervertretungen (MAV DiAG B), sichtete im März erneut zahlreiche Projektanträge und -vorschläge. Maßgebliche Kriterien: soziale und caritative Ausrichtung, Transparenz und Nachhaltigkeit, bislang fehlende Förderung durch andere Großorganisationen. Der Betrag von 22.342,27 Euro wird 2017 wie folgt ausgeschüttet:

An Schwester Amalia gehen 3.000 Euro. Die Kinder- und Familienprojekte der koptischen Ordensfrau im ägyptischen Beni Suef werden seit vielen Jahren durch die Aktion Restcent unterstützt. Die Ordensfrau und ihre Mitschwestern machen bei ihrer Hilfe für die Armen keinen Unterschied zwischen Christen und Moslems, sehen sich aber zunehmenden Anfeindungen durch Fanatiker ausgesetzt.

2.000 Euro erhält der Verein „Regentropfen e. V.“ für Kinderheime in Sri Lanka und Vietnam. Auch hier hilft „Restcent“ zum wiederholten Male bei der Anschaffung von Spielgeräten und der Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen.

Bildung ist in El Salvador für viele begabte Mädchen und junge Frauen unerschwinglich. Der kleine Verein Taquillo e. V., geleitet durch Dr. Stefanie Kainzbauer, vergibt Stipendien und übernimmt Fahrtkosten. Er erhält in diesem Jahr 3.000 Euro aus der Aktion „Restcent“.

Auch in Europa herrscht in vielen Ländern, insbesondere im Südosten des Kontinents, große Armut. Der Würzburger Verein „Viitor – Zukunft für Rumänien“ e. V. unterstützt Kinder- und Altenheime im Karpatenstaat. Regelmäßig sind die Verantwortlichen vor Ort und überzeugen sich davon, dass die Mittel sinnvoll eingesetzt werden. Auch „Viitor“ erhält neuerlich 3.000 Euro für seine Arbeit.

4.000 Euro gehen ins Heilige Land. Im „Haus Emmaus“, in der Nähe von Jerusalem, werden betagte und behinderte palästinensische Frauen christlichen und muslimischen Glaubens gepflegt. Über die Würzburger Augustiner besteht guter Kontakt in die Einrichtung, die immer wieder Material für die gute Pflege anschaffen muss.

Geld geht auch nach Mirna Luca in Bosnien. Das Pax-Christi-Projekt wird mit 2.000 Euro unterstützt. Im Vordergrund steht die Friedens- und Versöhnungsarbeit in einem Land, dessen Menschen immer noch vom Krieg gezeichnet sind.

Über das Missionsärztliche Institut fließen 3.000 Euro in ein medizinisches Projekt in Uganda. Im afrikanischen Staat leiden ca. 20.000 Frauen unter Geburtsfisteln und deren psychosozialen Folgen. Mit Operationen kann hier geholfen werden, um die Frauen vor gesellschaftlicher Ausgrenzung zu bewahren.

Für die Betreuung von Flüchtlingskindern in den zentralen und dezentralen Unterkünften in Unterfranken werden 2.342,27 Euro eingesetzt. Freizeitmaßnahmen, Spielsachen und ähnliches werden durch diese Mittel finanziert.

Gute Mischung
„Wir haben wieder eine gute Mischung gefunden“, meinte Koordinatorin Sabine Werner, denn „es konnten Projekte im In- und Ausland berücksichtigt werden, in Mittelamerika, Afrika, Asien und in Südosteuropa; Projekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Friedensarbeit.“

Mitmachen bei der guten Sache
Im 15. Jahr ihres Bestehens will die Aktion „Restcent“ weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, die bereit sind, die Centbeträge bei Lohn- und Gehalt regelmäßig zu spenden. „Das Potential ist noch lange nicht erschöpft“, ist sich der Koordinierungskreis sicher. Ihm gehören an: Sabine Werner, Geschäftsführerin der MAV B; Christiane Hetterich von der Diözesanstelle Mission, Entwicklung, Frieden; Christiane Weinkötz vom Orts- und Kreiscaritasverband Würzburg; Dr. Martin Schwab, MAV Bischöfliches Ordinariat und Beate Fleischmann, Mitarbeitervertretung (MAV) der Caritas. Die Öffentlichkeitsarbeit wird durch den Fachbereich ÖA der Caritas übernommen.

Sie wollen ebenfalls mitmachen? Ein Hinweis an Ihre Besoldungsstelle reicht. Ihr Engagement für „Restcent“ können Sie jederzeit beginnen und wieder kündigen.