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Stiller Arbeiter im Hintergrund

Wolfgang Engert in den Ruhestand verabschiedet – „Urgestein“ der Ehe- und Familienseelsorge – Als Netzwerker für Familien und Hospizarbeit viel bewegt

Würzburg (POW) Wolfgang Engert (65), langjähriger Pastoralreferent in der Familienseelsorge und Hospizbeauftragter des Bistums Würzburg, ist am Montag, 15. Dezember, bei einer Feierstunde im Kilianshaus in den Ruhestand verabschiedet worden. „Sie haben sich bei Ihrer Arbeit immer im Hintergrund gehalten. Das, was Sie taten, taten Sie immer sehr gründlich und gut“, würdigte Weihbischof Ulrich Boom, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, Engert. Als Beispiele für die Verdienste Engerts nannte der Weihbischof dessen Beiträge zum Pastoralen Dialog „Wir sind Kirche, Wege suchen im Gespräch“ im Bereich Ehe- und Familienpastoral, das Erstellen von Texten für die Hausgottesdienste, die Diözesanaktionen „Familie bärenstark“ und die SMS-Aktion „Kinder bringen Farbe ins Leben“.

Kirsten Danelzik, Referentin für Natürliche Familienplanung, charakterisierte augenzwinkernd ihren scheidenden Büronachbarn als musikalischen Zeitgenossen, der mit seiner Liedauswahl beim Singen stets einen Einblick in das Kirchenjahr gewährt habe. Dorothea Weitz überbrachte die Glück- und Segenswünsche der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats Würzburg. Sie würdigte Engert als guten Zuhörer, der bei Gremiensitzungen wenig, aber immer Entscheidendes gesagt habe. Als „Urgestein“ der Pastoralreferenten charakterisierte Johannes Reuter, Diözesanreferent für diese Berufsgruppe, Engert. Dieser sei einer der ersten gewesen, die den Titel Pastoralreferent tragen durften. In den ersten zehn Jahren im Referat Ehe und Familie habe Engert die Zahl der Familienwochenenden von zwei pro Jahr auf 150 gesteigert. Auch die Gottesdienste für Ehejubilare oder die Familienwallfahrten nach Lourdes und Assisi habe Engert deutlich geprägt. „Sie haben wahrhaft mit ihrer Kompetenz, ihrem Pioniergeist und der Bereitschaft, immer wieder neue Wege zu gehen, Meilensteine gesetzt.“

Diakon Artur Eisenacher, langjähriger Geschäftsführer des Familienbunds der Katholiken (FDK), lobte die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit mit Engert. Dieser habe mit großem Weitblick gemeinsam mit den Verbänden viele richtungsweisende Ideen für Familien entwickelt und umgesetzt. Engert dankte allen, die mit ihm zusammengearbeitet haben. „Ich war nie Vorgesetzter von irgendjemandem, deswegen musste und durfte ich immer um Zusammenarbeit werben. Domkapitular Wilhelm Heinz hat mir so das Thema Vernetzung von Anfang an mitgegeben.“ Engert wünschte sich für die Zukunft, dass dem Bistum das Wohl von Ehepaaren und Familien weiterhin wichtig bleibe und es auch die Hospizarbeit im Blick behalte. „Und nicht zuletzt wünsche ich mir, dass es eine kirchliche Gastfreundschaft für Ehepaare gibt, die gescheitert sind.“

Wolfgang Engert wurde 1949 in Kitzingen geboren. Er studierte in Würzburg Diplom-Theologie und begann 1974 als Pastoralassistent in Würzburg-Lengfeld. 1975 wechselte er nach Versbach und Rimpar. Nach der zweiten Dienstprüfung im Jahr 1977 wurde Engert zum Pastoralreferenten ernannt. 1980 wechselte er nach Großostheim. 1983 kam er als Pastoralreferent in der Familienseelsorge im Referat Ehe und Familie in das Würzburger Kilianshaus. Durch den Tod seines Sohns im Jahr 1993 entstand Engerts Kontakt mit der Hospizbewegung. 1996 wurde Engert zudem Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Stadtverband Würzburg. 2001 folgte zudem die Ernennung zum Hospizbeauftragten der Diözese Würzburg.

mh (POW)

(5114/1266; E-Mail voraus)

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